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Knochenschwund

Informationen zur Frauenkrankheit Knochenschwund

Als Knochenschwund bezeichnet man den Verlust von Knochenmasse. Hierbei kommt es zur Verschlechterung der Funktionstüchtigkeit und der Belastbarkeit. Die Krankheit kann durch eine Knochendichtemessung festgestellt werden. Ihre unterscheidet der Fachmann zwischen einem primären und sekundären Knochenschwund. Eine große Rolle spielt hierbei auch, ob der Knochenschwund Hormon-oder altersbedingt ist. Zunächst werden vom Arzt Medikamente verschrieben, die den weiteren Rückgang der Knochenmasse verhindern sollen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch die Ernährung, die durch viele Milchprodukte und eine Kalzium reiche Ernährung intensiviert werden soll.

Ursachen

Knochenschwund, medizinisch als Osteoporose bezeichnet, ist eine Erkrankung, bei der die Knochen ihre Dichte verlieren und dadurch anfälliger für Brüche werden. Die Ursachen für Knochenschwund sind vielfältig. Einer der Hauptgründe ist der natürliche Alterungsprozess; mit steigendem Alter verlieren unsere Knochen an Dichte und Stärke. Bei Frauen kann der schnelle Östrogenabfall nach der Menopause zu einer beschleunigten Knochenmasseabnahme führen. Ein Mangel an Kalzium und Vitamin D, die beide für den Erhalt starker Knochen essentiell sind, kann ebenfalls zur Entstehung von Osteoporose beitragen. Andere Faktoren, die das Risiko erhöhen, sind bestimmte Medikamente, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und ein inaktiver Lebensstil.

Symptome

Oft wird die Osteoporose als "stille Krankheit" bezeichnet, weil sie keine Symptome verursacht, bis ein Knochen bricht. In fortgeschrittenen Fällen kann es jedoch zu Rückenschmerzen, einem Verlust von Körpergröße durch zusammengesunkene Wirbel oder einer gebogenen Haltung kommen. Brüche, insbesondere in der Wirbelsäule, am Handgelenk oder an der Hüfte, sind häufige Komplikationen der Osteoporose und können durch minimale Stöße oder Stürze verursacht werden.

Diagnose

Die Diagnose von Knochenschwund basiert oft auf einer Kombination aus medizinischer Vorgeschichte, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Tests. Ein häufig verwendetes Diagnoseverfahren ist die Knochendichtemessung, auch als Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA) bekannt. Dabei handelt es sich um einen schmerzlosen, nicht-invasiven Test, der die Knochenmineraldichte misst und Aufschluss darüber gibt, wie dicht und stark die Knochen sind. Eine DXA-Untersuchung kann helfen, das Frakturrisiko einzuschätzen und den Verlauf der Erkrankung zu überwachen.

Die Osteoporose kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben, aber frühzeitige Diagnose und Behandlung können das Risiko von Brüchen und anderen Komplikationen erheblich reduzieren. Es ist wichtig, sich bei Verdacht auf Knochenschwund an einen Arzt zu wenden.

Behandlung

Die Behandlung von Knochenschwund zielt darauf ab, Knochenbrüche zu verhindern, den Knochenverlust zu verlangsamen und die Knochenfestigkeit zu erhöhen. Medikamentöse Behandlungen, darunter Bisphosphonate, Parathormon, Raloxifen und Denosumab, können verschrieben werden, um den Knochenabbau zu verlangsamen oder die Knochenbildung zu fördern. Zudem spielen Kalzium- und Vitamin D-Präparate eine wichtige Rolle in der Prävention und Behandlung der Osteoporose. Neben der medikamentösen Therapie ist körperliche Aktivität essentiell, da sie die Knochendichte erhöht und das Risiko von Stürzen reduziert.

Häufigkeit

Knochenschwund ist weltweit eine häufige Erkrankung, von der insbesondere ältere Menschen betroffen sind. Schätzungen zufolge leidet etwa jede dritte Frau und jeder fünfte Mann über 50 Jahre an Osteoporose-bedingten Frakturen.

Heilungschancen

Während Osteoporose selbst nicht heilbar ist, können die richtige Behandlung und Lebensstiländerungen den Fortschritt der Krankheit erheblich verlangsamen und das Risiko von Knochenbrüchen reduzieren. Regelmäßige ärztliche Kontrollen und eine Anpassung der Behandlung sind essentiell, um den besten Schutz gegen den Knochenverlust zu gewährleisten.

Quellen

https://www.mayoclinic.org/)

https://www.who.int/