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Stein-Leventhal-Syndrom

Informationen zur Frauenkrankheit Stein-Leventhal-Syndrom

Das Stein-Leventhal-Syndrom (auch als polyzystisches Ovarsyndrom bezeichnet) liegt dann vor, wenn polyzystische Ovarien, seltene bzw. ausbleibende Eisprünge sowie laborchemische oder klinische Zeichen eines Hyperandrogenismus (erhöhte männliche Hormone) vorhanden sind. Mindestens zwei dieser drei Kriterien müssen vorliegen, um auf diese Krankheit schließen zu können.

Die genauen Ursachen für das Stein-Leventhal-Syndrom sind bisher nicht geklärt. Allerdings geht man davon aus, dass genetische Faktoren und Umwelteinflüsse eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Sicher ist, dass die Betroffenen mehrere Hormonstörungen gleichzeitig haben.

Die Symptome treten unterschiedlich auf. In vielen Fällen ist die Regelblutung seltener oder bleibt ganz aus, es tritt eine stärkere Behaarung im Schambereich auf, Fehlgeburten vermehren sich und auch Unfruchtbarkeit kann ein Anzeichen für das Stein-Leventhal-Syndrom sein. Viele Frauen müssen sich auch mit einem Oberlippenbart, fettiger Haut und Haarausfall quälen.

Die Diagnose des Stein-Leventhal-Syndroms bedarf einer genauen Befragung der Betroffenen. Vor allem Pubertätsentwicklung, Zyklusstörungen und eine ungewollte Kinderlosigkeit können Hinweise auf diese Krankheit sein. Die körperliche Untersuchung belegt dann weitere Hinweise wie Übergewicht, Haarausfall oder übermäßige Schambehaarung. Eine gynäkologische Tastuntersuchung lässt zusätzlich Aussagen über die Entwicklung der Eierstöcke zu.

Je nach Symptom erfolgt die Behandlung des Stein-Leventhal-Syndroms in der Regel nach dem Gesichtspunkt, ob bei der Frau ein Kinderwunsch besteht oder nicht.

Aufgrund der unklaren Ursachen für diese Krankheit kann nicht eindeutig gesagt werden, wie man ihr vorbeugt. Sie sollte jedoch frühzeitig erkannt und behandelt werden, um Folgen der Hormon- und Stoffwechselstörungen zu vermeiden.